Balduin Möllhausen: Tagebuch einer Reise vom Mississippi nach den Küsten der Südsee. Hermann von Pückler-Muskau: Rudolf Carl Slatin: John L. Stephens: William Dampier: |
Hermann von Pückler-Muskau: »Es ist so verwunderlich wie erfreulich, dass Reisebücher, die vor fast 200 Jahren geschrieben wurden, heute noch so brillant klingen. Da er zudem von ›allem‹ schreibt und alles nur Denkbare klug miteinander verbindet, kann er als Vorläufer von Bruce Chatwin, Paul Theroux oder Ryszard Kapuscinski gelten, die man als Pioniere der literarischen Reportage bezeichnet.« (Martin Hein in der »Gartenpraxis«, Heft 1/2021) Die ersten zwei Bände der Beschreibung der Großen Reise des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau sind bereits bei uns erschienen (Vorletzter Weltgang und Semilasso in Afrika). Hier folgt der lange vergriffene Abschluss seiner sechsjährigen Reise rund um das Mittelmeer: Von Wad Madani am Blauen Nil (im heutigen Sudan) aus schiffert der Fürst den Nil hinab bis Alexandria. Unterwegs kauft der Fürst einige versklavte Schwarze frei – darunter die junge Abessinierin Machbuba –, kehrt ein letztes Mal beim ägyptischen Vizekönig Muhammad Ali Pascha ein und macht sich dann auf ins »Heilige Land« – das von drei Weltreligionen beanspruchte Palästina mit seinem ebenso umstrittenen Zentrum Jerusalem. Die »Große Reise« des Fürsten Pückler (1834–1840) erschien ab 1835 in 6 Werken mit ingesamt 19 Bänden: Mit seiner »Famiglia« aus Bediensteten, befreiten Sklaven und aufgelesenen Tieren geht es weiter durch den Libanon, wo er die britische Abenteurerin Hester Stanhope besucht, über Syrien und Zypern schließlich zur Westküste von Kleinasien. Hier wühlt er sich wieder einmal durch Ruinen, deren vieltausendjährige Geschichte er präzise und fachkundig für uns aufbereitet – was Machbuba mit dem Ausruf quittiert: »O caro, lasciate alfin rovine. Perchè? Andiamo pranzare.« (»O Lieber, lass endlich die Ruinen. Wozu? Gehen wir mittagessen.«) Die faszinierende Welt, die der Fürst in diesem Buch beschreibt, existiert heute nicht einmal ansatzweise mehr. Im »Heiligen Land«, das für drei Weltreligionen existenzielle Bedeutung hat, schwelt seit Jahrzehnten ein Konflikt zwischen dem 1948 gegründeten Israel und den in der Folge recht- oder heimatlos gewordenen arabischen Palästinensern. Internationale und innerstaatliche Konflikte verwüsten die einst blühende Region, und die Moderne betoniert die zauberhafte Landschaft großflächig. Dieser Band ist zeitlich der letzte der sechs, in denen Pückler seine »Große Reise« beschrieb, sein Bericht endet kurz vor Konstantinopel. Beim Anblick der Stadt wirft Hermann von Pückler-Muskau seine »Feder in den Bosphorus« – er schrieb kein weiteres Buch mehr. Stationen der Reise des Fürsten Pückler in den Provinzen des Osmanischen Reiches. Karten aus dem Buch »Die Rückkehr« von Hermann von Pückler-Muskau. Hier können Sie Probedateien herunterladen: Der Band enthält den vollständigen Umfang der Erstausgabe von 1846/48 (bestehend aus drei Textbänden), mit zwei Karten der Reiseroute, einem ausführlichen Register sowie zahlreichen Erläuterungen der historischen Hintergründe und Kurzbiographien der vom Autor erwähnten Personen. Hermann von Pückler-Muskau: Die Rückkehr. Semilasso in der Levante. Die Preise für den Verkauf in andere Länder betragen: 50,40 Euro nach Österreich und der restlichen EU und 59,00 sFr in die Schweiz. |
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